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Der große Bundesliga-Gegnercheck

Bereit für die Saison 2023/24

In wenigen Tagen ist es endlich so weit, dann starten wir auswärts in Altach das Abenteuer ADMIRAL Bundesliga-Saison 2023/24! Auch unser erstes Heimspiel ist bereits in Sichtweite: Am Sonntag, den 06. August wird um 17:00 Uhr die WSG Tirol bei uns zu Gast sein.

Unsere Zielsetzung ist klar – wir wollen den Titel als Serienmeister verteidigen und uns zum 11. Mal in Folge an der nationalen Spitze behaupten. Die anderen Teams haben letztes Jahr aber einmal mehr gezeigt, dass dieses Unterfangen kein Selbstläufer wird. Wir schauen uns deshalb an, was sich bei den Klubs diesen Sommer getan hat und wie die Vorzeichen für den Liga-Auftakt stehen.

SK Sturm Graz

 

Die Steirer saßen uns in der Vorsaison dicht im Nacken und dürften auch in der kommenden Spielzeit zum Spitzenfeld der Liga gehören. Klar war aber auch, dass die guten Leistungen Begehrlichkeiten wecken und andere Klubs auf die Burschen von Christian Ilzer aufmerksam werden würden. So wechselte Emanuel Emegha jüngst in die Ligue 1 zu Racing Straßburg, ihn ersetzt der 20-jährige Pole und Albtraum unseres Livetickerers Szymon Wlodarczyk.

Der Abgang von Jusuf Gazibegovic deutet sich ebenfalls an, und auch hier hat Sturm mit dem 19-jährigen Schotten Max Johnston bereits nachgelegt. Die Leihe von Goalie Arthur Okonkwo ist ausgelaufen, an seiner Stelle hütet nun (ebenfalls geliehen) Kjell Scherpen das Tor.

Es hat sich im Süden also einiges getan – und es tut sich immer noch etwas. Eine lange Schonfrist hat  Sturm Graz allerdings nicht, denn bereits Anfang August sind die „Schwoazen“ in der dritten UCL-Qualifikationsrunde gegen PSV Eindhoven gefordert.

LASK

 

Noch turbulenter war der Sommer des Linzer Zeugwarts, der einige neue Trikots beflocken darf und derzeit einen relativ großen Kader vorfindet. Mit Neo-Coach Thomas Sageder, im Vorjahr Co-Trainer beim FC Liefering, wurden zahlreiche neue (und vornehmlich ablösefreie) Spieler verpflichtet, hinzu kommen zwei Leihen von der AS Roma (Ebrima Darboe) und RB Leipzig (Sanoussy Ba). Auch ließ es sich Sageder nicht nehmen, mit Elias Havel einen bereits bekannten Schützling mit in die Stahlstadt zu lotsen.

Prominentester Abgang war Kapitän Alex Schlager, den es zu uns zurück nach Salzburg zog. Als Ersatz wurde Jörg Siebenhandl vom SK Sturm geholt. Mit Keito Nakamura, Topscorer der vergangenen Saison, dürfte ein weiterer Topspieler vor dem Abgang stehen.

Die Ambitionen des LASK bleiben davon wohl unberührt, die Linzer werden auch dieses Jahr in der Meistergruppe um die europäischen Startplätze mitmischen wollen – und können.

SK Rapid Wien

 

Vergleichsweise wenig hat sich bei den Grün-Weißen aus Wien getan. Der Kern der Mannschaft rund um Torschützenkönig Guido Burgstaller blieb bislang erhalten. Kevin Wimmer, Dejan Petrovic und Rene Kriwak haben den Klub ablösefrei verlassen. 

Entsprechend wenig Bedarf hatte Rapid in Sachen Neuzugänge, der eine oder andere steht aber wohl noch auf der Matte. Mit Konstanz will man es also vor allem in der UEFA Conference League-Quali besser als im Vorjahr machen, wenn es Mitte August in der 3. Runde ernst wird.

Im Rahmen des ADMIRAL Bundesliga-Eröffnungsspiels am Freitagabend beim LASK haben die Hütteldorfer direkt die erste Chance, ein Ausrufezeichen im Kampf um die Topplätze zu setzen.

FK Austria Wien

 

Im Play-off um die UEFA Conference League-Quali setzte sich die violette Austria gegen die grün-weiße aus Lustenau durch – und sicherte sich quasi im Vorbeigehen die Dienste von Linksverteidiger Hakim Guenouche. Auch sonst gab es punktuelle Verstärkungen, wie Silva Kani, der nach dem Abgang von Georg Teigl für die rechte Außenbahn geholt wurde. Nikola Dovedan hat es derweil zum 1. FC Heidenheim (Aufsteiger in die deutsche Bundesliga) verschlagen.

In der Europa Conference League-Qualifikationsrunde 2 steht der Truppe von Michael Wimmer das Duell mit dem FK Borac Banja Luka (Bosnien) bevor. Im Testspiel gegen Galatasaray Istanbul konnte der FK Austria Wien immerhin ein 1:1-Remis vorweisen.

SK Austria Klagenfurt

 

Nach dem Abgang von Markus Pink muss sich ein neuer Goalgetter erst noch finden. Davon wird auch abhängen, ob den Kärntnern im dritten Jahr in Folge seit dem Aufstieg der Einzug in die Meistergruppe gelingt. Primäres Ziel wird auf jeden Fall der möglichst rasche Klassenerhalt sein.  

Der Transfersommer ist in Klagenfurt allerdings ein deutlich ruhigerer als noch im Jahr zuvor. Florian Rieder hat beim WAC angeheuert, Leihspieler Vesel Demaku kehrte zum SK Sturm zurück.

In der Vorbereitung erhielt die Pacult-Elf im Duell mit dem FC Liefering einen ordentlichen Dämpfer, als man sich mit 1:4 geschlagen geben musste. Der Auftakt im ÖFB-Cup lief da mit einem 3:0-Erfolg gegen den SK Vorwärts Steyr schon besser.

Wolfsberger AC

 

Die Saison der Kärntner Wölfe wird für uns insofern spannend, da dort auf Leihbasis mit Lukas Ibertsberger einer unserer Roten Bullen vertreten ist. Letzte Saison schaffte es der WAC an die Spitze der Qualifikationsgruppe, schied im Play-off um den internationalen Startplatz aber gegen Austria Lustenau aus.

In der Offensive wird sich Manfred Schmid etwas Neues überlegen müssen, denn 2023/24 war Maurice Malone (nur ausgeliehen) zu einem großen Teil an den Wolfsberger Torerfolgen beteiligt. Diese Rolle könnten nun die Neuzugänge Florian Rieder (Klagenfurt) oder Thomas Sabitzer (LASK) ausfüllen. Der Georgier Sandro Altunashvili gilt ebenfalls als heißes Eisen für die neue Saison.

Als Ziel dürfte man sich den Einzug in die Meistergruppe gesetzt haben, ähnlich wie es zuletzt Austria Klagenfurt geschafft hat.

SC Austria Lustenau

 

Der Vorjahresaufsteiger konnte prompt überzeugen und redete mit mutigem Offensivfußball sogar ein Wörtchen im Kampf um die internationalen Plätze mit. Es ist allerdings fraglich, ob die Mannschaft von Markus Mader an diesen Höhenflug anknüpfen kann. Nachdem einige Spieler auf Leihbasis im Ländle waren und mit Hakim Guenouche und Jean Hugonet zwei Leistungsträger ablösefrei von Bord gingen, stand der Trainer zur Saisonvorbereitung zwischenzeitlich nur mit 14 Feldspielern im Kader da. 

Mittlerweile kam Verstärkung vom Kooperationsklub Clermont Foot, allerdings hat die Lustenauer Austria eine harte Vorbereitung hinter sich. Immerhin: Im ÖFB-Cup gab man sich mit einem 8:0-Erfolg gegen die SPG Silz/Mötz keine Blöße.

Mit dem (möglichst frühzeitigen) Klassenerhalt dürften sich die Kicker aus dem Westen Österreichs aber in dieser Saison auf jeden Fall zufriedengeben.

WSG Tirol

 

In der neuen Heimat von Goalie Adam Stejskal hat sich im Sommer verhältnismäßig wenig getan. Coach Thomas Silberberger hat einen Großteil seines Vorjahreskaders beisammenhalten können. Mit Nik Prelec – der im Winter erst den Verein verlassen hatte – kehrt ein Stürmer zurück, der im letzten Herbst bei den Tirolern zu überzeugen wusste. Dafür fehlen zwei wichtige Säulen aus dem Frühjahr, nachdem Zan Rogelj und der  ausgeliehene Thomas Sabitzer das Team verlassen haben.

Der Klassenerhalt hat selbstverständlich oberste Priorität. Ob es Luft nach oben gibt, wird sich erst zeigen.

TSV Hartberg

 

Eben erst wurde die Leihe von Mamadou Sangare beim TSV Hartberg verlängert. Bei Ruben Providence von der AS Roma haben die Steirer zudem ihre Kaufoption gezogen. Von einigen Akteuren sind die Verträge allerdings ausgelaufen, unter anderem von Matija Horvat, Lukas Fadinger und Dario Tadic.

Letzte Saison landete das Team von Markus Schopp zwar in der Abstiegsgruppe, konnte jedoch auch lange auf einen Platz im Play-off um die internationalen Startplätze schielen. Eine ähnlich starke Saison dürfte nun auch wieder zufriedenstellend sein.

SCR Altach

 

„In Altach soll es wieder wehtun“, hieß es nach der Ankunft von Neo-Trainer Joachim Standfest. Hoffen wir mal, dass es dabei fair bleibt, wenn wir am Samstag bei den Rheindörflern in die ADMIRAL Bundesliga-Saison starten. In den Monaten davor schaute es ja lange Zeit nach einem möglichen Abstieg aus, ehe man kurz vor Schluss das Blatt noch wenden konnte.

Dementsprechend groß war der Umbruch in diesem Sommer, um dieses Mal die Klasse mit etwas weniger Sorgenfalten zu halten. In der ersten UNIQA ÖFB Cup-Runde schienen die Altacher noch nach ihrer Form zu suchen, als man sich mit 2:1 nur äußerst mühsam gegen den FCM Traiskirchen durchsetzen konnte.

FC Blau-Weiß Linz

 

Dramatischer hätte der blau-weiße Aufstieg kaum gelingen können als in der Schlussphase des letzten Spieltags der 2. Liga. Gut möglich, dass mit dieser Euphorie in der ersten Bundesliga-Saison einiges geht – Lustenau und Klagenfurt haben es zuletzt vorgemacht. Die meisten Leistungsträger der Aufstiegsmannschaft gehen mit in die Bundesliga, bloß Fally Mayulu und Matthias Seidl zog es zum SK Rapid. Zu den Verstärkungen gehört unser Mittelfeld-Bulle Raphael Hofer, der ein Jahr lang auf Leihbasis Spielpraxis in der Bundesliga sammeln soll.

Reif für die höchste Spielklasse ist beim FC BW Linz auf jeden Fall das brandneue Stadion, welches die Mannschaft von Gerald Scheiblehner im Sommer gegen PSV Eindhoven (1:2) eingeweiht hat. Dort werden wir allerdings erst im Frühjahr 2024 zu Gast sein.

Das „Mein RBS Tippspiel“ ist zurück!

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