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Auf den Spuren von Shevchenkos Erben

Der FC Dynamo Kyiv im Porträt

Diese Woche ist es so weit, da treffen wir im UEFA Champions League-Play-off auf den FC Dynamo Kyiv – ein Team mit großer Vergangenheit und noch größeren Herausforderungen im Hier und Jetzt.

Große Legenden und Trophäen früherer Jahrzehnte

Den etwas erfahreneren Fußballfans unter uns wird der ukrainische Hauptstadtklub ohne Frage ein Begriff sein! Zahlreiche bekannte Spieler entsprangen der Kyiver Talenteschmiede wie zum Beispiel Sergiy Rebrov, Viktor Tsygankov oder Vitaliy Mykolenko. Auch Ex-ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic schnürte einst seine Schuhe für die Blau-Weißen.

16 ukrainische Meistertitel konnten seit 1993 gewonnen werden
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Die mit Abstand größte Vereinslegende ist allerdings der heutige Präsident des ukrainischen Fußballverbands, Andriy Shevchenko. Der Stürmer kam aus dem eigenen Nachwuchs und etablierte sich schließlich bei Dynamo, ehe er beim AC Milan und FC Chelsea Karriere machte und unter anderem 2004 den Ballon D’Or gewann. 

Er ist allerdings nicht die einzige Vereinsikone mit der begehrten Auszeichnung: Igor Belanov (1986) und Oleg Blokhin (1975) konnten den Titel als Europas Fußballer des Jahres sogar während ihrer aktiven Dynamo-Zeit gewinnen. Beide waren Teil einer Ära, in der die Ukrainer auf der ganz großen Bühne mitspielten, und das damals schon mit einem zu dieser Zeit innovativen Pressing-Fußball.

1974/75 und 1985/86 konnte der Klub damit den Europapokal der Pokalsieger gewinnen, in der früheren Champions League (Europapokal der Landesmeister) ging es in den 70ern und 80ern gleich drei Mal ins Halbfinale. Von 1993 bis 2001 war man ununterbrochen ukrainischer Meister. Heutzutage jagt Dynamo dem Glanz der Vergangenheit allerdings ein wenig hinterher. 2020/21 gab es den letzten Meistertitel, die Jahre davor und seither hatte vor allem der Platzhirsch Shakthar Donetsk die Oberhand.

77 Millionen Marktwert werden bei Dynamo Kyiv geschätzt

In der Vorsaison reichte es unter Coach Oleksandr Shovkovskyi immerhin für den Vize-Meistertitel, womit es in der 2. CL-Quali-Runde losging. Dort fertigten Andriy Yarmolenko & Co. Partizan Belgrad mit einem Gesamtscore von 9:2 ab! Gegen den Rangers FC feierten die Ukrainer nach einem Remis im Hinspiel den entscheidenden 2:0-Erfolg in Glasgow.

Ähnlich wie unsere Roten Bullen läuft Dynamo in einem 4-3-3-System auf, in welchem vor allem Mittelfeld-Neuzugang Oleksandr Pikhalyonok (von SK Dnipro-1 gekommen) zu überzeugen weiß. Den Top-Marktwert hat der 22-jährige Eigenbau-Stürmer Vladyslav Vanat mit 10 Millionen Euro inne. Ihm gelangen in den bisherigen vier Quali-Spielen bereits ein Treffer und zwei Assists.

International momentan ohne festes Zuhause

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Eine Gemeinsamkeit unserer Klubs: Wie bei unseren Roten Bullen war auch Kyivs reguläre Heimstätte vor nicht allzu langer Zeit ein EM-Stadion, und zwar bei der Europameisterschaft 2012. 2018 stieg im Kyiver Olympiastadion sogar das Finale der UEFA Champions League.

Seit dem russischen Überfall 2022 wird dort allerdings nicht mehr gespielt. Im nationalen Liga-Betrieb steigen die Heimauftritte im Valeriy-Lobanovsky-Stadion, der früheren Heimat des Vereins. Zuschauer sind dabei heutzutage allerdings nur in kleiner Zahl und unter strengsten Auflagen erlaubt.

Internationale Auftritte dürfen momentan nicht im Inland ausgetragen werden, weshalb es seit 2022 für Dynamo Kyiv nach Bukarest, Krakau und nun nach Lublin ging. Dort in der grenznahen Region sind derzeit auch viele geflüchtete Ukrainer untergekommen, welche bei den Partien für ein wenig Heimspiel-Atmosphäre sorgen – gegen den Rangers FC waren immerhin etwas über 8.300 Fans in Lublin. Am Mittwoch, den 21. August dürften es im Hinspiel ähnlich viele werden, die für 90 Minuten Fußball-Normalität genießen und ihre blau-weißen Kicker anfeuern wollen. 

Das zweite Duell steigt sechs Tage später am Dienstag, den 27. August bei uns in Salzburg. Du möchtest dabei sein? Ticketinfos zum Entscheidungsspiel um den UCL-Einzug findest du hier:

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