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Gegnerporträt | „Aguia Vitoria“ und seine Überflieger

Benfica Lissabon im Check

Wenn Weißkopfseeadler und Klubpatron Aguia Vitoria im Stadion durch die Lüfte schwebt und schließlich zielsicher zur Landung auf dem Vereinswappen ansetzt, ist der Jubel bei den über 60.000 Benfiquistas bereits vor dem Anpfiff groß. Und genau hier in Lissabon, ganz im Westen der Iberischen Halbinsel, beginnt am kommenden Mittwoch, um 21:00 Uhr unsere UEFA Champions League-Reise 2023/24.

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Mit dem nach Bayern München mitgliederstärksten Klub der Welt (knapp 250.000 Mitglieder), portugiesischen Rekordmeister (38 Meistertitel) und zweimaligen UCL/Europapokal der Landesmeister-Gewinner wartet dort ein gewaltiges Kaliber auf uns. 

SL Benfica  hat sich den Ruf als das Nonplusultra der internationalen Talenteschmieden erarbeitet. „Os Encarnados“ sollen in diesem Jahrhundert gerechnet sogar das größte Transferplus weltweit erwirtschaftet haben.

Kader gespickt mit Stars und Eigengewächsen

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Die aktuelle Truppe der Aguias stellt eine bunte Mischung aus renommierten Stars, wie Angel Di Maria, Juan Bernat oder David Neres, und hochveranlagten Talenten, wie Antonio Silva oder Orkun Kökcü, dar. Das eine oder andere Gesicht kennen wir dabei schon von unserem UEFA Youth League-Finalduell im Frühjahr 2022, als wir uns leider mit 0:6 geschlagen geben mussten.

 
344,5 Millionen Euro Marktwert

Antonio Silva und Tomas Araujo bildeten damals das Duo in der Innenverteidigung und spielen nun bei den Profis eine tragende Rolle. Goalie Samuel Soares war damals Rot-gesperrt zum Zuschauen verdonnert. Nach dem Abgang von Stammtorhüter Odysseas Vlachodimos ist aktuell noch unklar, ob der junge Portugiese als dauerhafte Nummer eins eingeplant ist oder der knapp 10 Millionen Euro teure Neuzugang Anatoliy Trubin langfristig zwischen den Pfosten stehen wird.

Trainerfinesse made in Salzburg

In 99 Pflichtspielen stand Roger Schmidt bei unseren Roten Bullen als Cheftrainer an der Seitenlinie, ehe es ihn mit den Zwischenstopps Bayer Leverkusen, Beijing Guoan und PSV Eindhoven im vergangenen Sommer an die sonnige Atlantikküste verschlug.

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Ließ er unsere Burschen noch im 4-4-2 auflaufen, setzt der Deutsche jetzt auf die klassische 4-2-3-1-Formation. Der Erfolg gibt ihm recht. In seiner ersten Saison mit den „Adlern“ holte sich der 56-Jährige direkt – nach einer dreijährigen Benfica-Durststrecke – die portugiesische Meisterschaft. In dieser Saison ging einzig das Liga-Auftaktspiel gegen Tabellenführer Boavista Porto verloren, seither blieben seine Schützlinge aber stets siegreich.

Auftakt im Stadion des Lichts

Im Volksmund unter dem wohlklingenden Namen „Estadio da Luz“, zu Deutsch „Stadion des Lichts“, bekannt, bietet das Estadio do SL Benfica Platz für knapp 65.000 Fans und ist für seine Hexenkessel-Atmosphäre berüchtigt.

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Hier wurde knapp ein Jahr nach der Eröffnung das EM-Finale 2004 ausgetragen, welches der heimischen Bevölkerung allerdings in schmerzlicher Erinnerung  geblieben sein dürfte – die Gastgeber unterlagen im Finale dahoam Griechenland mit 0:1! 2014 und beim Corona-Viertelfinal-Turnier 2020 trug die UEFA zudem die Champions League-Endspiele aus.

64.642 Plätze

Auch wenn die Dimension der Ränge im Vergleich zu uns in Salzburg mehr als doppelt so groß ist, bleibt jene der „Spielwiese“ unverändert. Das Spielfeld mit den Maßen 105×68 Meter entspricht exakt dem unserer Red Bull Arena.

Und bekanntlich liegt die Wahrheit eben auf dem Platz. Dass wir in der Außenseiterrolle gegen Europas Top-Teams zu überraschen wissen, ist mittlerweile hinreichend belegt. Auch von einem angriffslustigen Sturzflug Aguia Vitorias wollen sich unsere Roten Bullen am Mittwoch nicht einschüchtern lassen …