Am Montag war Onur Cinel als Interimstrainer unseres FC Red Bull Salzburg präsentiert worden, gestern leitete er sein erstes Training. Zeit wird’s also, unseren neuen Übungsleiter vorzustellen, ehe er am kommenden Sonntag gegen den SK Austria Klagenfurt an der Seitenlinie der ADMIRAL Bundesliga debütiert.
Elf Jahre auf Schalke
Onur Cinel schlug bereits mit 24 Jahren den Weg als Coach ein, in der Jugend von Rot-Weiss Essen verdiente er sich seine ersten Sporen. Nach einem Intermezzo bei TuS Heven dockte der Fußballlehrer schließlich bei Schalke 04 an, wo er den Großteil seiner beruflichen Laufbahn verbrachte. Der absolute Höhepunkt: seine Zeit als U17-Trainer. Schließlich feierte das Cinel-Kollektiv in diesen zwei Jahren nicht nur zwei westdeutsche Meisterschaften, sondern 2021/22 gar die Bundesliga-Meisterschaft der B-Junioren, wo sich die Gelsenkirchener im Elfmeterschießen gegen den VfB Stuttgart durchsetzen konnten. Auf Liga-Ebene kam der in Essen Geborene in dieser Zeit auf einen Punkteschnitt von sensationellen 2,66. Zum Vergleich: Pep Guardiola hält als Manchester City-Betreuer bei „müden“ 2,34 Zählern.
Und auch, wenn dies freilich etwas augenzwinkernd gemeint ist: Schalke und Cinel – das hat gut gepasst! Nicht umsonst verbindet der heute 38-Jährige seine erste Fußballerinnerung mit dem Ruhrpott-Klub. Im Gespräch mit LAOLA1 erzählt er, wie ihn sein Vater auf den Schultern von Gelsenkirchen-Beckhausen ins damalige Parkstadion getragen hat. Der Struber-Nachfolger – unter dessen Ägide schon Akteure wie Breel Embolo, Alexander Nübel und Alessandro Schöpf aufgelaufen sind – soll unsere Roten Bullen also zur elften Meisterschaft am Stück führen, ehe er dann als Rangnick-„Co“ die EM angeht, die für Österreich übrigens an seinem Geburtstag gegen Mitfavorit Frankreich eingeläutet wird.
Der Startschuss für die Cinel-Ära bei unseren Roten Bullen fällt indes bekanntlich am Sonntag um 17:00 Uhr, Tickets fürs Duell mit den Lindwurm-Städtern sind noch erhältlich:
